Das Rwanda Media Project (RMP) ist ein Vorhaben zur Aus- und Weiterbildung von Medienschaffenden in Rwanda. Es wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt 2008 von Volker Schlöndorff. Ausgangspunkt war eine Reise mit dem damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler in mehreren afrikanische Länder. In Kigali traf er den Gründer und Vorsitzenden des dortigen Kwetu Film Instituts, den Regisseur und Produzenten Eric Karbera. Da es in Rwanda keinerlei professionelle Ausbildung in der Medienbranche gab, entwickelte Volker Schlöndorff die Idee einer Partnerschaft des EFB und des Kwetu Film Instituts mit dem Ziel, junge afrikanische Talente für ihren Einsatz in den audio-visuellen Medien mit professionellem Anspruch vorzubereiten. Ersten Kursen, die der EFB im Kwetu Film Institut organisierte, folgte ein Antrag auf Unterstützung an das BMZ. Daraus entstand – gefördert vom BMZ und in Partnerschaft mit der Deutschen Welle Akademie sowie der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) – das RWANDA MEDIA PROJECT (RMP).
Seit 2014 hat das Rwanda Media Project in zahlreichen Workshops und Masterclasses ruandischen Filmschaffenden die Gelegenheit gegeben, ihre Fertigkeiten und professionelle Arbeitsweisen weiterzuentwickeln. Viele der in den Workshops produzierten Filme wurden auf internationalen Festivals gezeigt.
Seit 2021 führt die vom EFB gegründete media education babelsberg gGmbH das Projekt in Zusammenarbeit mit der GIZ und ruandischen Partnern weiter.